Ja, mich hat es die letzten Wochen erwischt. Aber kein Corona, sondern nur ein grippaler Infekt, der mich aber trotzdem in die Knie zwang. Ich war mir nicht so sicher, was schlimmer für mich war: Dass ich krank war oder die Gefahr meine Kinder anzustecken und somit Schule und Kindergarten zu riskieren. Es reicht ja derzeit schon ein leichter Schnupfen und man hat Panik, dass die Kinder wieder nach Hause geschickt werden. Und Erkältungsviren hatte ich zur Genüge.
Also, siegte die Vernunft und ich isolierte mich brav von meiner Familie. Mein Mann übernahm so gut es ging und wenn die drei zu Hause waren, zog ich mich in den „Westflügel“ zurück und langweilte mich alleine zu Tode. Am ersten Tag fand ich es noch ganz entspannend, aber ab Tag zwei wurde die Laune genauso frisch und erquickend wie mein Gesundheitszustand. Während der Mahlzeiten schaltete ich mich via FaceTime zu und ansonsten versuchte ich soweit alles vorzubereiten und abzuarbeiten, wenn die drei unterwegs waren.
Es dauerte wirklich über eine Woche, dass ich mein Quartier wieder verließ und auch jetzt bin ich gefühlt noch nicht bei 100% Fitness, aber es geht bergauf. Nach ca. 1,5 Wochen war ich auch endlich wieder in der Lage, meine Kinder zu bringen und abzuholen. Aber das war wohl nicht die beste Idee, wie sich schnell herausstellte.
Ich unterhielt mich im Kindergarten gerade mit der Erzieherin, als meine Tochter panisch angerannt kam: „Du darfst nicht so nah an meiner Mutter stehen – die hat Corona!“ Der Blick der Erzieherin war nur minimal panisch. Ich klärte dann entsprechend auf und alles war gut, aber meine Tochter schirmte mich brav ab. Nicht, dass mir noch was passierte, schließlich hatte ich ja Corona…NOT